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Beim Kragensteg handelt es sich um ein leicht schräg nach unten laufendes, eng um den Hals gelegtes doppeltes Stoffteil, das den Kragen mit dem eigentlichen Hemd verbindet. Durch seine spezifische Form ermöglicht er, dass sich der Hemdkragen einerseits eng an den Hals anschmiegt, gleichzeitig aber genug Weite hat um umgelegt werden zu können (Umlegekragen).
Der Kragensteg ist allen modernen Hemdkragen gemein. Seine persönliche Vollendung findet er, wenn er ohne Kragen den Hals des Herren umschließt- jetzt wird er Stehkragen genannt. Leicht erweitert wird er unumstößliche Kragenform des Smokings oder des Fracks. Er ist es, der den heute selbstverständlichen Umlegekragen (Kent- oder Haifisch-Kragen) schnitttechnisch ermöglicht und ihm seine elegante, doch stets korrekte Optik gibt. Obwohl vom Kragen weitgehend verdeckt, zeigt er sich für das entscheidende Maß zur qualitativen Beurteilung des Maßhemdes verantwortlich, da auf dem Kragensteg im Abstand vom Knopf zum Knopfloch (=Halsweite) das ultimative Trageempfinden eines Maßhemdes determiniert ist.
Daneben entscheidet er in seiner Höhe über das endgültige Erscheinungsbild des Hemdkragens. Der imponierende Eindruck des „St. James-Kragens“ ist ihm zuzuschreiben, während im Gegenzug- und das macht Stil aus- die italienische Linie der Hemdkragen durch schmale Kragenstege ihren charakteristischen Charme erhält. Allgemeine Beachtung findet der Kragensteg, wenn er sich farblich vom übrigen Hemd abgesetzt.
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