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Geschorene Wolle vom Merinoschaf. Diese, ursprünglich aus Nordafrika stammende, Feinwoll-Schafrasse wurde erstmals im Jahr 1307 in Genua namentlich erwähnt. Bis zum 18. Jahrhundert wurden Merinoschafe dann fest ausschließlich in Spanien gezüchtet und als „spanische Wolle“ vertrieben. Um dieses Monopol zu erhalten wurde die Ausfuhr von Merinoschafen mit dem Tod bestraft. Heutzutage kommt fast 100% der weltweit geschorenen Merinowolle aus Australien.
Durch die jahrhundertelange Züchtung ist Merinowolle heute eine der vielseitigsten und meistverbreiteten, Schurwollarten. Sie zeichnet sich durch ihre feine, weiche, stark gekräuselte und relativ kurze Wollfaser aus. Mit einem Faserdurchmesser von 14,5 bis 23,5 Mikrometern zählt sie zu den feinsten Wollen; zum Vergleich ein menschliches Haar kommt auf 40-50 Mikrometer.
Die positiven Eigenschaften von Stoffen aus Merinowolle sind vielfältig – wärmend bei Kälte; kühlend bei Hitze, wasserabweisend, feuchtigkeitsaufnehmend, geruchsneutral, antistatisch, knitterarm und schwer entflammbar – also kurzum der ideale Stoff für jede Gelegenheit.
Siehe auch Crossbredwolle