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Bei der sogenannten „Bembergseide“ handelt es sich entgegen der intuitiven Vermutung um Cupro, eine Faser die der Viskose ähnelt. Sie ist allerdings bedeutend gleitfähiger, aber auch fester. Entstanden ist dieses Gewebe mit Beginn des 19. Jahrhunderts in Wuppertal, wo es initial in Kombination mit kurzen Baumwollsamen produziert wurde.
Klassisch in der Herrenschneiderei kommt es als Bembergfutter im Sakkoärmel vor und sorgt für das bequeme An- und Ausziehen des Sakkos und ist durch das Streifenmuster erkennbar. Dieses Ärmelfutter ist sehr hochwertig und findet sich im Ärmel eines jeden Sakkos von cove. Allerdings kann das Ärmelfutter auch Ton in Ton zum Leibfutter gewählt werden.
Die Fasern sind atmungsaktiver und feuchtigkeitsbindender als andere Futterstoffe und nicht statisch aufladbar. Geschätzt wird dieser Futterstoff durch seinen weichen, glatten und seidigen Griff.