Das Cove Wiki

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Willkommen in unserer Stilfibel! Entdecken sie hier alles Wissenswerte rund um unser Lieblingsthema. Rund um den Maßanzug und um das Maßhemd gibt es unzählige Fakten, Geschichten und Anekdoten. Keine Sorge: Unser Wiki wird sich ständig erweitern. Ein regelmäßiges Vorbeischauen lohnt sich!

Derby

Derby in grauem Flanell

Dieses Schuhmodell zeichnet sich augenscheinlich durch eine offene Schnürung aus. Bei genauer Betrachtung ist es der Schaftschnitt, welcher an der Fersennaht des Schuhs ansetzt. Die beiden Seitenteile (Quar­tie­re), die die Schnürung tragen, liegen auf dem Vorderblatt auf. Die Zunge geht vom Vorderblatt direkt über und die überlappenden Quartieren erzeugen so die charakteristische „offene“ Erscheinung des Derby.

Derbybogen – Traditionell

Hiermit ist der Abschluss der Quartiere in seiner ursprünglich Schnittform benannt. Diese Form finden Sie vornehmlich bei den klassischen Varianten in schwarzem Leder und mit glattem Vorderblatt. Der fachliche Ausdruck „plain“ steht für diese verzierungsfreie Variante und verleiht ein zusätzliches Maß an Tradition und zeitloser Eleganz. Moderne Varianten zeigen keinen Derbybogen, haben dennoch die offene Schnürung als Kennzeichen.

Entstehung des Derby und Tragekomfort

Zurückzuführen ist der Derby, seine Schnittform, auf das 19. Jahrhundert und der Bruch mit der bis dahin vorherrschen klassischen Schnittführung zum Wohle des Tragekomforts. Ein Fuß der einen hohen Rist aufweist benötigt mehr Freiraum, weshalb ein Schuhmacher aus der Grafschaft namens „Derby“ ein bequemeres Schuhmodell erarbeitete. Das An- und Ausziehen eines Derbys ist im Vergleich zu anderen eleganten Lederschuhen wie zum Beispiel dem Oxford, deutlich einfacher und komfortabler.

Varianten des Derby

Dieses Schuhmodell gilt als meist verwendete Schuhgrundform, auf der viele Varianten aufbauen. Renommierte Marken wie Alden, Allen Edmonds fertigen elegante Businessklassiker. Aufgrund seiner historischen Entstehung ist der Derby als Alternative zum strengeren Oxford zusehen und erlaubt seinem Träger einen größeren Gestaltungsraum. So entstanden gängige Derbymodelle, sind der Norweger und der Budapester in Europa. Hingegen ist der Derby in Amerika nicht als solcher bekannt und wird unter der Bezeichnung „Gibson“ geführt. Des Weiteren lassen sich vier Hauptvarianten benennen:

  • Klassische Form ist Bogenförmig
  • Steilderby ist gerade aber steigend angewinkelt
  • Spitzderby ist der Winkel Spitz nach vorne gerichtet
  • Mokassinderby hat wie beim Mokassin üblich, einen zusätzlichen Blatteinsatz

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